Gornauer Judoka lassen es rauchen

Gornauer Judoka ließen es beim Räucherkerzenpokal rauchen

Mit 4xGold und 3x Silber traten die Mädchen und Jungen des JUDO-CLUB Gornau e.V. bei der 11. Auflage des „Räucherkerzenpokal“ am 29.11.2008 die Heimreise an. Ausgerichtet wurde er vom TSV Schlettau und über 100 Judoka waren gekommen, um den Pokal zu gewinnen. Unter den anwesenden Vereinen waren nicht nur die renommierten Clubs der Umgebung, nein auch aus Richtung Dresden, Leipzig und sogar aus Hessen und Berlin waren Sportler angereist.

Der JUDO-CLUB Gornau e.V. nahm mit insgesamt 2 Mädchen und 5 Jungen an diesem Turnier teil.

Um auch Weißgurten (noch keine Graduierung) die Chance auf einen Wettkampf zu geben, wurde beim Räucherkerzenpokal für diese Judoka eine gesonderte Regel geschaffen. Die Weißgurte hatten ein Bodenrandori zu absolvieren, danach musste der Gegner im Stand seinen Kontrahenten aus der Matte ziehen. Wurden beide Runden gewonnen, war man der Sieger der Begegnung. Gab es ein unentschieden, wurde ein zweites Bodenrandori ausgefochten. Bedingt durch die große Anzahl von Startern und dem kindlichen Charakter des Turniers wurden alle Starter in gewichtsnahe Gruppen aufgeteilt. So konnte es unter Anderem auch passieren, dass ein Kind der AK U7 gegen Gegner der U11 auf der Matte stand. So geschehen bei dem Gornauer Fabian Rauer. Er startet normalerweise in der U7 und bekam am Sonnabend ausnahmsweise nur U11 Gegner vorgesetzt. Das bereitete ihm aber keinerlei Schwierigkeiten. Fabian, noch Weißgurt aufgrund seines Alters (6Jahre), bezwang seine Gegner aus Schlettau und vom RSZ Leipzig problemlos. Gegen Lotti Kozna von Einheit Süd Chemnitz erkämpfte er „nur“ ein Unentschieden, welches aber für Gold in der Gesamt-wertung ausreichte.

Auch Richard Fiedler, Theodor Rößler sowie Kevin Wächtler zeigten ihren Gegnern ganz klar, wer Chef auf der Matte ist. Einen sehenswerten Kampf gab es auch wieder von Kevin zu sehen. In einem Freundschaftskampf stand er Nicole Thiele TUS Hellerau gegenüber. Dieses Mädchen war dem Gornauer technisch als auch athletisch ebenbürtig. Beide schenkten sich nichts, doch am Ende der Begegnung ging der Gornauer mit Waza-Ari (halber Punkt) als Sieger von der Matte.

Die beiden Mädchen Maya Scharnbeck und Luisa Noack belegten beide den Silberrang, da sie jeweils einen Sieg an ihre Gegnerinnen abgeben mussten. Das Gleiche Schicksal ereilte Christian Achatz. Er verlor gegen die spätere Goldmedaillengewinnerin Aileen Poller von SRZ Leipzig nur knapp.

Ein kleines „Schmeckerchen“ gab es noch am Schluss des Turniers, als die Gewinner des Pokals ermittelt wurden. Die Gornau lagen punktgleich mit den Judoka von Antonsthal auf Platz drei, da aber nur ein Pokal für diese Platzierung zu vergeben war, sollte die Anzahl der Starter der Vereine den Ausschlag geben. Da aber beide jeweils 7 Sportler auf die Matte geschickt hatten, sollte eine Quizzfrage über den Pokal entscheiden. Kevin Wächtler konnte die Frage „Welcher deutsche Judoka holte bei den olympischen Spielen in Peking bei den Männern eine Goldmedaille?“ mit „Ole Bischoff“als Schnellster beantworten und somit trat der Pokal seine Reise nach Gornau an. Erneuter Sieger des Räucherkerzenpokals in der Mannschaftswertung waren die Titelverteidiger und Gastgeber vom TSV Schlettau vor den Sportlern des SRZ Leipzig.