Judo-Camp Nr. 16 war wieder voller Erfolg

Das diesjährige Zeltlager, welches im Zeitraum vom 20.-25.Juli in Gornau stattfand, ist zum wiederholten Male begeistert angenommen worden. Mit der Planung dieses Vorhabens wurde bereits im Februar angefangen. Der Vorstand und viele Helfer haben wieder dazu beigetragen, dass nicht nur die Kinder und Jugendlichen, sondern auch die Erwachsenen am Ende sagen konnten, “Das war wieder einmal herrlich!“.

Bereits am Nachmittag des 20.Juli waren Lagerleitung, Gruppenbetreuer, die Verantwortlichen für Ordnung und Sicherheit und einige Eltern ins Freibad Gornau, dem „Stammsitz“ des Zeltlagers, gekommen, um beim Aufbau und dem Einrichten des Lagers zu helfen. Bei strömenden Regen wurden in Falkenbach die großen Zelte der Feuerwehr, welche uns diese zur Verfügung stellten, ab und danach im Gornauer Freibad wieder aufgebaut. Zum Glück für die Gornauer Judoka und ihrer Helfer ließ der Regen dann etwas nach und man war guter Dinge, dass es der Wettergott doch noch gut mit ihnen meinte. Beim abendlichen Lagerfeuer wurden die einzelnen Gruppenbetreuer noch einmal mit ihren Aufgaben vertraut gemacht und dann hieß es schon schlafen, da am anderen Morgen unsere kleinen Judoka anreisen wollten.

Nach dem Aufbau der persönlichen Zelte gab es eine offizielle Begrüßung durch den Vorstand, die Gruppenaufteilung und einen kurzen Abriss, was die Teilnehmer im Lager erwartet.  Bevor man zum Mittagessen schreiten konnte, welches wieder vom Cafe Carola angeliefert wurde, war jedoch erst einmal eine Sport- u. Spieleinheit zu bewältigen. Da viele Judoka am nächsten Tag ihren nächst höheren Kyu-Grad (Gürtel) ablegen wollten, wurde noch an den letzten Feinheiten bei den Standtechniken gearbeitet. Natürlich kam auch das Spiel nicht zu kurz und mit mächtigem Hunger konnte zu Mittag gegessen werden. Gegen 14 Uhr  ging es wieder ins heimische Dojo, der Turnhalle Gornau, und es wurde an den Bodentechniken gefeilt. Nach einer Vesper gegen 16.00 Uhr wurde der Nachmittag auch mit diversen Spielen verbracht. Das Abendbrot, welches zum überwiegenden Teil von Eltern gesponsert wurde (verschiedene Salate, Obst), und natürlich durften gegrillte Roster und Steaks nicht fehlen, kam bei allen gut an. Danach war das allgemein beliebte „Schmugglerspiel“ an der Reihe. Man glaubt gar nicht, auf was für raffinierte Verstecke die Kinder kommen. Am Lagerfeuer ließ man dann den Tag ausklingen, in der Hoffnung, dass es nun endlich mal etwas wärmer wird.

Der Sonntag war den Prüfungen zum neuen Kyu-Grad vorbehalten. Der Vormittag gehörte den kleinen Judoka und am Nachmittag wurden die Leistungen der größeren Judoka vom Prüfer Uwe Drechsel (II.DAN) abgefragt.  Alle Prüflinge konnten mit ihren Leistungen den Prüfer mehr als überzeugen. Richard Fiedler (I. Kyu) und Fabian Rauer (V. Kyu) zeigten mit die besten Prüfungen des Tages und wurden dafür auch von Uwe Drechsel gelobt.  Neben Jakob Lindner ist Richard Fiedler einer der jüngsten Träger des I. Kyu (brauner Gürtel) im Gornauer Judo-Club. Nach einer Vesper mit selbst gebackenem Kuchen von Eltern der Judoka kam es zu nächstem Höhepunkt des Lagers. Das Camp stand am Sonntagabend, dem Familientag, unter dem Motto „Im Wilden Westen (Gornau) ist der Teufel los. Bei Spielen wie Hufeisenzielwurf, Lassowerfen und Büffelstechen gab es eine Menge Spaß. Den Höhepunkt bildete eine „Gerichtsverhandlung“ nach „wildwest Manier“. Richter, Verteidigung und Anklage machten die Verhandlung zu einem Spektakel, bei welchem kein Auge trocken blieb. Einige Mütter und Mitglieder unseres Vereins legten noch einen sehenswerten „Line-Dance“ hin, wo so manchem die Kinnlade herunterklappte, weil er es den Frauen gar nicht ztugetraut hätte. Natürlich klang der Abend bei Lagerfeuer aus.

Montagmorgen hatten sich Kinder des Horts der „Schule am Zschopenberg“ angekündigt. 24 Mädchen und Jungen waren gekommen um die Kampfsportart Judo kennen zu lernen. Jeder Gast bekam einen Judoka als Mentor zur Seite gestellt und auf eine lockere Art und Weise wurden ihnen die Werte dieser Sportart vermittelt. Beide Seiten hatten an dieser Veranstaltung viel Spaß.

Die Judoka bis 14 Jahren bekamen die Chance an einer Judo-Safari, ein Querschnitt aus Judo und Breitensportelementen, teilzunehmen. Während ein Teil bereits am Sonntag erledigt wurde, kamen am Montagnachmittag dann die judospezifischen Einheiten, wie japanisches Randori, an die Reihe. Nacheinander standen die insgesamt 4 Gruppen auf der Matte und kämpften einzeln Jeder gegen Jeden. Das war eine echte Herausforderung. Zur Auflockerung gab es als Überraschung eine Fahrt mit einer historischen Feuerwehr aus  Krumhermersdorf. Das war natürlich eine Riesengaudi.

Eine weitere Station war das Schwimmen im Rahmen der Judo-Safari. Manch kleiner Judoka konnte dabei seine Trainer mit seinen Leistungen in Erstaunen versetzen, so wie unsere kleine Anna Bähr. Zum Abendbrot wurden von Jochen Fiedler jede Menge Steak und Würstchen gegrillt.

Da das Wetter ja nun endlich zum Sommer passte, konnten die kleinen Judozwerge am Dienstagvormittag endlich ins kühle Nass. Die Judoka der Altersklassen ab U14 lernten derweil Grundformen der Selbstverteidigung. Angeleitet wurden sie dabei von Vereinsmitgliedern Andreas Tanau und Egon Keller (beide III.DAN Judo). Ersterer leitet in Dittersdorf eine Kampfsportschule, wo man außer Judo noch andere diverse Kampfsportarten erlernen kann. Der Nachmittag wurde mit kleinen Pausen komplett im Wasser verbracht. Gegen 22.00 Uhr brachen wir zu einer Nachtwanderung in die Wälder um Gornau auf. Diverse „Schreckgestalten“ wurden gesichtet und lautstark „vertrieben“. Wieder im Lager angekommen, fielen die meisten der Kleinen regelrecht ins Zelt und die Erwachsenen konnten am Morgen endlich mal „ausschlafen“ ohne dass schon um fünf oder sechs das „Geschnatter“ losging.

Nach einem kräftigen Frühstück bedankte sich Reimar Sesser im Namen des Vorstandes und allen Teilnehmern des Zeltlagers bei den vielen Muttis und Ehefrauen, welche tatkräftig in der Küche mit Hand angelegt hatten. „Ohne diese Hilfe wäre vieles nicht zu schaffen gewesen“, so unser Reimar. Mit tatkräftiger Hilfe von allen Judoka und den meisten Eltern begann man das Lager abzubauen und gegen 11.00 Uhr war das  Camp Nr. 16 Geschichte.

Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Gemeinde Gornau, welche dieses Lager, trotz klammer Kassen, ermöglicht hat und teilweise sponserte. Besonderer Dank gilt der Bürgermeisterin Frau Vogler, den Mitarbeitern des Bauamtes und den beiden Bademeistern. Ein Dank auch an die Jugendfeuerwehr, welche uns die Mannschaftszelte zur Verfügung gestellt hat. Großer Dank auch an die Väter, welche zur Sicherstellung der Nachtwache beigetragen haben und auch bei Temperaturen um die 6°C tapfer durchgehalten haben. Ein Dank geht auch die SV Germania Gornau, welche uns die Nutzung der Duschen ermöglichte. Und nicht zuletzt auch Dank an das Landratsamt Erzgebirgskreis für die finanzielle Unterstützung der Freizeitmaßnahme.

 

 

Bilder hat Uwe schon und werden von ihm noch hochgeladen!