Das JUDO-Lager 2015 ist Geschichte

Im Zeitraum 10.-15.Juli führten wir unser jährliches JUDO-Zelt-u. Trainingslager durch. Wo? Natürlich wie schon in den letzten Jahren im Freibad von Gornau, wo auch gleich nebenan unsere Trainingshalle steht.

Am Freitag begann man beizeiten mit den ersten Aufbauarbeiten des Lagers. So wurden mit Hilfe von vielen Elternteilen mehrere große Zelte für die Verpflegung und als Essenszelte aufgebaut und eingerichtet. Diese Zelte wurden uns freundlicherweise von der Jugendfeuerwehr zur Verfügung gestellt. Dann kamen die persönlichen Zelte an die Reihe. Am Abend erfolgte noch einmal eine Einweisung der einzelnen Gruppenleiter, ehe es zur ersten Nachtruhe ging.

Der Sonnabend begann mit einem deftigem Frühstück, Einweisung der Campteilnehmer in den Ablauf und dem Thema des Lagers „Herr der Ringe in Gornau“, sowie der Lagerordnung.

Dann ging es für die Ersten zur Kyu-Prüfung. Geprüft wurden die Anwärter auf den 8. (Gürtel weiß/ gelb) und 7. Kyu (Gürtel gelb). Bis auf zwei „Experten“, welche den gelben Gürtel ablegen wollten, schafften alle den „Probelauf“, denn als solcher wurde er angekündigt um die Nervosität herauszunehmen, zum neuen Gürtel. Am Nachmittag wurden dann die Kyu vom orangenen Gürtel (V.Kyu) bis zu braunen Gürtel (I.Kyu) geprüft. Alle Prüflinge zeigten gute bis sehr gute Leistungen und haben ihre Prüfungen mit Bravour bestanden.

Diese klasse Leistung wurde natürlich am Abend bei Soljanka und Gulaschsuppe gebührend gefeiert. Danach wurden die Kinder von Gandalf in den „Zauberwald“ geführt. Dafür wurden ihnen die Augen verbunden und sie mussten sich an einem Seil vorantasten und Diesem folgen. Da man in einem Bad war, bot sich natürlich an, dass der Weg auch etwas feucht wurde. Einige mussten sogar etwas tief „tauchen“. Es hatten jedoch alle einen Heidenspaß, auch wenn Maxi nach der Tour keine trockenen Schuhe mehr hatte und die Tränen etwas locker saßen. Natürlich durfte das obligatorische Lagerfeuer am Abend nicht fehlen..

Am Sonntag wartete ein besonderes Highlight auf alle Teilnehmer des Lagers. Der „Finanzminister“ des Vereins hatte im Januar zum 60.Geburtstag eine Fahrt als Heizer auf einer historischen Dampflok von seinen Judoka geschenkt bekommen. Das wurde natürlich für eine gemeinsame Fahrt mit dieser Lok genutzt. In Steinbach ging man auf „große Fahrt“ nach Jöhstadt. Unterwegs wurde dann auch noch „Gandalf“ im Bachbett stehend gesichtet. Das war schon komisch, vermutete man doch den „Gandalf“ im Führerstand der Lok.

Auf der Rückfahrt stieg man schon eine Station früher aus und „Am Wildbach“ gab es das Lieblingsessen der Kinder – Spaghetti. Es war enorm, was manche der kleinen Knöpfe so in sich reinschaufeln können, wenn sie den ganzen Tag an der frischen Luft und in Gemeinschaft sind! Danach badeten die ganz „Harten“ noch im Bach. Am Nachmittag war Besuchstag der Eltern, welche sich ein Bild davon machen konnten, was ihre Kleinen alles so veranstalten. Bei diversen Spielen und einem zünftigen Grillabend ging der Abend zu Ende und in die Zelte kehrte relativ schnell Ruhe ein.

Der Montag gehörte dann der „Budo-Safari“. Da es die Nacht über geregnet hatte, wurden sämtliche Aktivitäten in die Halle verlegt. Höhepunkt der Safari war dann das „Japanische Randori“. Hier kämpften in den einzelnen Gruppen Jeder gegen Jeden und da ging es ganz schön zur Sache. Natürlich durfte auch der kreative Teil bei der Safari nicht fehlen. Die Mädchen und Jungen bastelten, malten und dichteten was das Zeug her gab. Heraus kamen wunderschöne 3D-Bilder des Lagers, Trainer und Betreuer wurden porträtiert und Carlotta brachte ein Gedicht zu Papier, welches alles auf einen Punkt brachte:

Das Judocamp

Heut´ Morgen, noch in aller Frühe,

schleppten die Judoka mit großer Mühe

Ihr Gepäck ins Judocamp.

4 Tage werden sie dort leben,

Beim Training durch die Lüfte schweben.

Viel Spiel und Spaß werden sie machen

und ziemlich oft werden sie lachen.

Traurig werden viele nach Hause geh´n.

In den Ferien werden sie sich leider nicht mehr seh´n. (Carlotta Oertel)

Natürlich kamen der Spaß und das Spiel nicht zu kurz. In der Halle konnten sich am Nachmittag alle bei diversen Spielen, welche von Reimar Sesser hervorragend organisiert wurden und bei denen ihm Janet Rößler-Drechsel half, austoben. Am Abend gab es dann noch eine Filmvorführung in der Halle.

Für den Dienstag hatten die Organisatoren einen Gasttrainer vom Landesverband Sachsen verpflichten können. Unter fachkundiger Anleitung wurden allen Judoka im ersten Teil verschiedene Wettkampftechniken beigebracht, welche fleißig geübt wurden. Während die Kinder dann zum Spielen ins Lager gingen, übten die Jugendlichen und Erwachsenen noch diverse Selbstverteidigungstechniken. Unter anderem wurde auch die Wirkungsweise bestimmter Drucktechniken auf spezielle Nervenpunkte demonstriert. Das war natürlich sehr imposant, als einer unser doch relativ stabilen Judoka wie vom Blitz gefällt umfiel. Nach dem Mittagessen, welches wir dieses Jahr vom „Cafe Carola“ aus Gornau geliefert bekamen und einer kurzen Pause gab es dann für die Kleinen wieder Spiel und Spaß auf der Matte. Die größeren Judoka bereiteten in der Zwischenzeit alles für die Nachtwanderung vor, welche auch in diesem Jahr wieder ein besonderer Höhepunkt werden sollte. Mit viel Fantasie verwandelten sich am Abend dann die Mitstreiter unseres Kassenwarts in allerhand gruselige Gestalten aus dem Film „Herr der Ringe“. Die Wanderung war auch wieder ein voller Erfolg. Die Macher hatten dann doch einige zu gruselige Szenen weggelassen und in diesem Jahr kehrte keiner der kleinen Wanderer vorzeitig wegen zu großer Angst um. Ziemlich erschöpft fielen nach dieser Wanderung alle in ihre Zelte.

Nach dem Frühstück hieß es dann am Mittwoch das Lager wieder abbauen. Dank vieler Eltern ging es relativ zügig und die Befürchtung der Organisatoren, dass die Zelte der Feuerwehr eventuell nicht trocken genug sein könnten, bewahrheitete sich zum Glück nicht.

Der JUDO-CLUB Gornau e.V. möchte sich an dieser Stelle bei den vielen Eltern bedanken, welche beim Auf- und Abbau sowie dem Küchenteam um Fatima, Anja und Uta geholfen und diverse Speisen und Getränke sowie Eis und Früchte zur Verpflegung gespendet haben. Lobend muss man hier auch die jugendlichen Gruppenbetreuer, Emilie Schulz, Patricia Sprunk, Jakob Lindner, Linus Thriemer, Theodor Rößler und Christian Achatz erwähnen, welche ihre Aufgabe hervorragend gemeistert haben. Ein herzliches Dankeschön auch an unsere Nachtwachen, welche dafür gesorgt haben, dass alle in Ruhe schlafen konnten und Dank auch an unsere „Medizinfrau“ Frau Dr. Kertzscher. Bedanken möchten wir uns auch beim Dental-Labor Schiebold für die finanzielle Unterstützung und der Firma Faber für die Bereitstellung eines Transportfahrzeuges. Ein großer Dank geht an die Gemeinde Gornau, welche es uns ermöglicht hat, auch dieses Jahr das Lager im Freibad und der Turnhalle durchzuführen. Besonderer Dank dafür an die Bürgermeisterin Frau Johanna Vogler, sowie an Sven Krull. Natürlich möchten wir uns auch bei Germania Gornau bedanken, welche uns die Duschen zur Nutzung überlassen haben.  Selbstverständlich gebührt auch der Jugendfeuerwehr und dem Landratsamt ein großes Dankeschön für die gute Zusammenarbeit.