Das JUDO-Lager 2016 ist auch wieder Geschichte

Im Zeitraum 24. – 29.06.2016 führten wir unser  jährliches JUDO-Zelt-u. Trainingslager durch. Wo? Natürlich wie schon in den letzten Jahren im Freibad von Gornau, wo auch gleich nebenan unsere Trainingshalle steht.

Am Freitag begann man beizeiten mit den ersten Aufbauarbeiten des Lagers. So wurden mehrere große Zelte für die Verpflegung und als Essenszelte aufgebaut und eingerichtet. Diese Zelte wurden uns freundlicherweise von der Jugendfeuerwehr zur Verfügung gestellt. Dann kamen die persönlichen Zelte an die Reihe. Am Abend erfolgte noch einmal eine Einweisung der einzelnen Gruppenleiter, ehe es zur ersten Nachtruhe ging.

Der Sonnabend begann mit einem deftigem Frühstück, Einweisung der Campteilnehmer in den Ablauf und das Thema des Lagers „Die wilden Hühner und die Pygmäengang von Gornau“, sowie der Lagerordnung und die Aufteilung der Gruppen.

Dann ging es für die Ersten zur Kyu-Prüfung. Geprüft wurden die Anwärter auf den 8. (Gürtel weiß/ gelb), den 7. (Gürtel gelb) und den 6.Kyu (Gürtel gelb/orange). Zwei „Experten“, welche den gelben Gürtel ablegen wollten, dürfen dies im Herbst noch einmal probieren und die vier Kandidaten, welche sich für den 6.Kyu vorstellten, durften dies am Nachmittag noch einmal versuchen. Nach dem Mittagessen und einer Mittagsruhe wurden dann die höheren Kyu-Grade abgefragt. Vom orangenen Gürtel (V.Kyu) bis zu braunen Gürtel (I.Kyu) war alles dabei. Und natürlich die vier Prüflinge vom Vormittag. Diese schafften es diesmal und dürfen nun den gelb-orangen Gürtel tragen. Alle anderen Prüflinge zeigten gute bis sehr gute Leistungen und haben ihre Prüfungen mit Bravour bestanden. Mit Patricia Sprunk hat der JC Gornau in seinen Reihen die bisherige jüngste Trägerin des I.Kyu (brauner Gürtel). Für die Eltern der Kinder hatten das Orga-Team um Stephan Henz etwas Besonderes vorbereitet. So konnte, wer wollte, von Sonnabend bis Montag jeweils für eine Stunde ein Kurs in Selbstverteidigung absolviert werden. Dieses Angebot wurde dankbar und in großer Anzahl in Anspruch genommen. Nach dem Abendbrot, einer zünftigen Soljanka, wurden an die Prüflinge die Urkunden für den neuen Kyu-Grad überreicht und danach schaute man dann einen Film über das Lagerthema.
Nach dem Frühstück fuhr am Sonntag  das gesamte Lager, außer unseren Küchenfeen, nach Chemnitz und besuchte in Rabenstein den dortigen Zoo. Für viele war es der erste Besuch dort überhaupt und von den Erwachsenen waren auch viele sehr lange nicht dort und so gab es viel Neues zu bestaunen. Als man am Nachmittag im Camp eintraf badete man ausgiebig und dann wurden die Eltern begrüßt, welche zum Familientag eingetroffen waren. Highlight war natürlich die Fahrt mit einer Hebebühne der Fa. Richter-Baumpflege aus Neukirchen. In einer Kabine ging es, gut angeschnallt und gesichert, bis zu 27 Meter in die Höhe und da kamen selbst die Erwachsenen aus dem Staunen nicht heraus.  Der Ausblick war überwältigend. Später ging es, nach einem ausgiebigen Grillabend, mit der Aufnahmeprüfung der „Wilden Hühner“ weiter, was eine ziemlich feuchte Angelegenheit war.

Der Montag stand dann ganz im Zeichen der „Budo-Safari“. Am Vormittag absolvierten die Judoka den leichtathletischen Teil wie Wurf/ Sprung und Lauf. Nach dem Mittagessen und dem obligatorischen „Ausruhen“ hieß es dann in der Halle „Hajime“ beim japanischen Randori der einzelnen Gruppen. Die besten Leistungen erzielten dabei Fritz Bauer, Carlotta Oertel und Justin Baumann. Nach den „heißen“ Randoris kühlte man sich im Freibad wieder ab. Zur „Budo-Safari“ gehörte auch ein kreativer Teil, welcher mit Judo bzw. dem Thema des Lager zu tun haben sollte. Hier glänzten Carlotta Oertel mit einem Gedicht und Charlize Richter mit dem Nachbau eines bunten Huhnes.

Natürlich hatten auch die „Gornauer Pygmäen“ ihr Aufnahmeritual zu absolvieren und das war auch nicht ganz einfach. Das ORGA-Team hatte noch einen weiteren Höhepunkt geplant. Gegen 16.00 Uhr hieß es mit einem Mal „Feuer!!!!!“ und Alles rannte zum Sanitärtrackt des Freibades, welcher als Sammelpunkt bei derartigen Sachen zur Einweisung benannt wurde. Das geschah so schnell und geordnet, dass sogar einige offizielle Badegäste des Freibades vorsorglich mit rannten und sich auch mit aufstellten. Das „Feuer“ war natürlich kein Solches, sondern nur als eine Übung gedacht und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr warteten schon um die Ecke. Sie kamen sogar mit kurzem Sondersignal. Das war natürlich etwas ganz Aufregendes für unsere, hauptsächlich kleinen Judoka, und auch die Größeren erfuhren von den Kameraden viele wissenswerte Details über die Arbeit der Feuerwehr. So konnten sie das Innere des Fahrzeuges bestaunen, sich hineinsetzen, ihnen wurde der Aufbau sowie der Ablauf eines Einsatzes erklärt und vieles mehr. Dafür an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gornau, welche dies ermöglicht haben. Der Abend klang dann beim schon legendären „Schmuggler-Spiel“ aus.

Der Dienstag begann mit der Vorbereitung der Schauvorführung zum diesjährigen Schul-u. Heimatfest im August. Es wurden diverse Techniken trainiert, Showeinlagen geprobt und weiteres mehr und das ging am Nachmittag damit weiter. Einige der „Großen“ hatten am Nachmittag noch alle Hände voll zu tun, um die obligatorische Nachtwanderung wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen. Es mussten Kostüme vorbereitet werden, die einzelten Treffpunkte im Wald präpariert und so weiter und so fort. Gegen 22.00 Uhr ging es dann mit der Wanderung los. Einige, hauptsächlich „heranwachsende Nachtwanderer“ bis 12/13 Jahre waren zu Beginn noch recht lautstark aber das änderte sich im Laufe der Wanderung. Auf ihrer „Schatzsuche“ mussten sie diverse Punkte im Wald ansteuern und die dort wartenden Geister und Feen waren nicht alle wohlwollend eingestellt. Am schlimmsten hatte es jedoch ein „Ninja“. Vor ihm hatten die Wenigsten Respekt. Frei nach dem Motto „Auf ihn mit Gebrüll!“ ging es ganz schön zur Sache. Natürlich haben alle 2 Gruppen ihr Ziel erreicht und erhielten von einem „guten Geist“ ihren Schatz in Form von Naschereien ausgehändigt. Völlig kaputt fielen die Kinder nach der Wanderung in ihre Zelte und auch die Erwachsenen und ihre Helfer waren ziemlich fertig.

Am Mittwochmorgen überreichte Stephan Henz im Namen aller Teilnehmern der Lagers an Fatima Tändler, Anja Thriemer und Uta Müller eine kleine Aufmerksamkeit und bedankte sich bei Ihnen dafür, dass sie dafür gesorgt hatten, dass das leibliche Wohl aller Campteilnehmer nicht zu kurz kam. Nach dem Frühstück begannen alle damit, das Camp wieder abzubauen. Dank der Hilfe von Vielen konnte man gegen Mittag sagen „Geschafft“.

An dieser Stelle möchten sich alle Teilnehmer des Lagers bei folgenden Personen/ Institutionen bedanken, welche mitgeholfen haben, auch 2016 das Judo-Lager wieder zu einem Erlebnis werden zu lassen:

Freiwillige Feuerwehr Gornau,

Cafe Carola, welche uns mit schmackhaftem Mittagessen belieferte

Kreisjugendring Erzgebirge e.V., welcher uns mit techn. Gerät und Spielen aushalf

Erzgebirgische Landbäckerei GmbH Drebach, welche uns an allen Tagen mit frischen Brötchen belieferte

Landratsamt/ Jugendamt, für finanzielle Förderung

Fa. Richter-Baumpflege für die Bereitstellung der Hebebühne

Dental-Labor Schiebold und Zahnarztpraxis Kertzscher, für finanzielle Zuwendung

Faber-Bau, für die Bereitstellung eines Kleinbusses zur Fahrt nach Rabenstein

Gemeinde und Bauhof Gornau, für die große Unterstützung bei der Durchführung und Aufbau des Lagers

 

Diverse Fotos hat Uwe und wird sie zeitnah einpflegen!

 Gedicht Carlotta  – Judolager 2016

 Judo, Affen und wilde Hühner

 

Am Morgen, schon in aller Frühe,

gaben sich die Judokas große Mühe,

schleppten Gepäck in ihre Zelte hinein,

ins Judolager vom Gornauer Judoverein.

 

Nach einer kurzen Belehrung dann,

ging es an die Gürtelprüfungen ran,

fast alle konnten sie bestehen,

nur einer musste ohne neuen Gürtel gehen.

 

Wilde Hühner und Pygmäen,

sollten dieses Jahr als Motto gehen.

Die Kinder sollten Streiche spielen,

Aufnahmeprüfungen machen,

dass gelang vielen.

 

Am 2. Tag ging es dann,

in den Zoo, wo man Tiere bestaunen kann.

Bei Affe und Co. waren alle froh und heiter,

und es ging in Gornau mit Kaffeetrinken weiter.

 

Am nächsten Tag war dann,

die Judo-Safari dran,

und alle strengten sich mächtig dabei an.

 

Der nächste Tag erwartet sie noch,

den werden sie noch erleben,

und hoffentlich wird es da,

auch gutes Wetter geben.