12.Zeltlager

Gornauer Judoka erholen sich im Freibad Gornau

Das 12.Zeltlager des JUDO-CLUB Gornau e.V. ist seit dem 16.07.2008 Geschichte. Mit diversen Höhepunkten gespickt und von den Organisatoren zum wiederholten Male mit Bravour gestaltet, erlebten die Kinder und Jugendlichen vier erlebnisreiche Tage im Freibad Gornau.

Nach dem Aufbau des Lagers durch die Organisatoren und der Mithilfe von nicht wenigen Elternteilen am 11. Juli, reisten die Jungen und Mädchen einen Tag später am Vormittag an und unter Anleitung und Hilfe der „Großen“ wurden ihre Zelte aufgebaut. Am Nachmittag hatte sich Lutz Pitsch, Sportkoordinator im Judoverband Sachsen, angekündigt. Er leitete eine Trainingseinheit und brachte den kleinen und großen „Kampfzwergen“ Judo auf eine Art bei, bei der auch der Humor nicht zu kurz kam. Sein Kommentar nach dem Training: „Es war, wie im vorigen Jahr, wieder sehr interessant und hat sehr viel Spaß gemacht. Wenn Interesse besteht, bin ich im nächsten Jahr gern wieder hier.“ Natürlich besteht das Interesse und alle freuen sich auf die Lehrstunde mit ihm.

Am Sonntag dann der erste Höhepunkt des Lagers: Festveranstaltung „40Jahre JUDO-CLUB Gornau“ . Der Vormittag gehörte zum größten Teil der Vorbereitung dieser Feierlichkeit. Das Dojo wurde geschmückt und hergerichtet, die Schauvorführung wurde noch einige Mal durchgegangen, damit ja keine Pannen passieren konnten. Natürlich waren alle sehr aufgeregt, als es am Nachmittag dann losging. Gleich nach der Eröffnung der kleinen Veranstaltung durch den Vereinsvorsitzenden überbrachte Johanna Vogler, Bürgermeisterin von Gornau, ihre Glückwünsche und ein Präsent in Form einer finanziellen Zuwendung für den Verein. Sie hatte es sich nicht nehmen lassen, trotz Urlaub, ihre Glückwünsche persönlich zu überbringen. Die Mitglieder des JC zeigten im Anschluss daran eine kleine Probe ihres Könnens. Um den Gästen auch einmal eine andere Art der asiatischen Kampfkünste vorzustellen, waren Budoka vom BUDO-Verein Leubsdorf angereist und stellten den Anwesenden die Kampfsportart Aikido vor. Die Darbietung begeisterte nicht nur die Judoka sondern auch die Gäste waren von der Darbietung hellauf begeistert.

Nach dieser Schauvorführung stieg die Spannung in der Halle. Angekündigt war die Auszeichnung verdienstvoller Judoka aber bis auf zwei Personen wusste niemand, wer dies sein könnte. Die Auszeichnung wurde von Helmut Müller, Mitglied im Vorstand des Judoverband Sachsen vorgenommen. Er bat die Gornauer Judoka Egon Keller und den Vereinsvorsitzenden Enrico Tändler nach vorn zu kommen. Jetzt kam eine Szene mit Gänsehauteffekt: Alle Judoka bildeten eine Gasse, durch die Egon Keller hindurchgehen musste. Jeder überreichte ihm eine Blume, insgesamt 40,  für jedes Jahr JUDO-CLUB Gornau. Unter rhythmischem Beifall von Allen, Judoka + Gäste, erreichte er Helmut Müller. Unter Nennung seiner hervorragenden Verdienste um den Judosport in unserer Region und auch sachsenweit wurde Egon Keller der III.DAN verliehen. Stellvertretend für alle Sportler des JUDO-CLUB Gornau e.V. nahm Enrico Tändler die Ehrenurkunde des Judoverband Sachsen in Silber in Empfang. In seiner Laudatio würdigte Helmut Müller die Verdienste des JC Gornau e.V. um den Judosport, sowie die Kinder- und Jugendarbeit des Vereins in den gesamten 40 Jahren seines Bestehens. „Die Gornauer haben es geschafft, dass man in der Zentrale in Leipzig bei der Nennung JUDO-CLUB Gornau e.V. genau weiß, um wen und was es sich handelt. Und das ist bei so einem kleinen Ort nicht wenig! “

Die Feierstunde klang bei Kaffee und Kuchen, gesponsert von Eltern der „Kampfzwerge“, für alle Gäste im Großzelt des Lagers aus und am Abend gab es noch ein zünftiges Wildgulasch sowie Gegrilltes.

Da es am Montag der Wettergott endlich einmal gut mit den Judoka meinte, wurden viele der Aktivitäten ins Freie verlegt. Nach den obligatorischen Trainingseinheiten war für alle Beteiligten im Lager ein Theaterstück vorgesehen. Jeder hatte zum Frühstück einen Zettel gezogen, auf welchem seine Rolle in dem Stück stand und seiner Kreativität bei der Gestaltung seines Kostüms waren keine Grenzen gesetzt. Am Abend, nach dem Abendbrot war es dann soweit. Selbst Eltern, welche nach ihren Kindern schauten, wurden als Zuschauer mit in das Spiel integriert und das Stück gestaltete sich für alle zu einem Riesenspaß.

Der Tag darauf hielt für die Sportler den 2.Höhepunkt des Lagers bereit. Nach einer kurzen Trainingseinheit hieß es am Nachmittag für 21 Judoka: „Seid ihr bereit für die Prüfung zum nächsten Kyu?!“

Uwe Drechsel (II.DAN), ehemaliges Mitglied im Gornauer Verein, nahm die Prüfungen von insgesamt 1x VIII.Kyu (weiß-gelb), 13x VII.Kyu (gelb), 4x V.Kyu (orange), 2x IV.Kyu (orange-grün) und 1x I.Kyu (braun) ab. Allen Prüflingen wurden vom Prüfer gute Leistungen attestiert und die Trainer für ihre hervorragende Ausbildung der Schüler gelobt. Hervorgehoben wurde die Leistung von Theresa Wirbs, Jennifer Tiltack, Theodor Rößler, Julian Reichel und Sebastian Rösch. Am Abend wurde ausgiebig gefeiert, Rückschau auf das gesamte Lager gehalten und natürlich mit einer kleinen Aufmerksamkeit der Helfer, insbesondere den Küchenfeen des Lagers, Fatima Müller und Siegrid Drescher, gedankt. Bei einem Abschlussspiel wurden spielerische „Ninja-Prüfungen“ durchgeführt. Selbstverständlich bestanden alle diese Prüfungen und hatten einen Heidenspaß dabei, konnte man doch bei einer ausgiebigen Wasserbombenschlacht das letzte aus sich herausholen. 

Ein großer Dank gilt an dieser Stelle den vielen Eltern, welche sich sehr zahlreich an der Gestaltung des Zeltlagers und natürlich auch an der Verpflegung beteiligt haben. So wurden diverse Salate, Brot, Kräuterbutter, Speckfett, Wildgulasch oder Grillspezialitäten von den Eltern kostenlos zur Verfügung gestellt.