Gornauer Judomädchen beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“

Im September fand im Zeitraum vom 18.-21.September das diesjährige Bundesfinale der Schulen von „Jugend trainiert für Olympia“ statt. Die Mädchenmannschaft der Altersklasse III des Gymnasium Zschopau, vertreten durch Milena Kämmerer, Carlotta Oertel, Charlize Richter und Emilie Schulz, welche zu 75% aus Mitgliedern unseres Vereins  besteht, hatte sich die Fahrkarte dazu mit einem Sieg über das Sportgymnasium Leipzig gesichert. Für die Leipziger Mädchen war es schon hart, von so einem „Dorfverein“ (Orig. Sprech Leipziger Mädchen) ausgebootet zu werden.

Los ging es am Sonntag, 17.September, mit dem Zug nach Berlin. Ein großes Hallo am Berliner Hbh mit allen Sportlern und Begrüßung durch eine Dame des Kultusministeriums. Dann ging es mit der Leipziger Jungenmannschaft ins gemeinsame Hotel. Nach dem Einchecken fuhr man mit der S-Bahn ins Zentrum, Brandenburger Tor und Reichstag besichtigen.

Am Montag ging es beizeiten nach dem Frühstück zum Sportforum. Nach der Erwärmung wurde die Veranstaltung mit der Nationalhymne eröffnet. Jedes Bundesland lief mit seiner Mädchen- und Jungenmannschaft ein. Das allein war schon ein erhebender Augenblick. Dann begannen die Vorkämpfe. Gleich zu Beginn trafen unsere Mädel auf die Vertretung aus Mecklenburg-Vorpommern, das Gymnasium Schwerin. Hier konnte leider nur Charlize Richter punkten. Carlotta Oertel, Emilie Schulz und Milena Kämmerer zogen diesmal den Kürzeren. Gegen die Mädchen aus Baden-Württemberg zeigten die Mädchen des Zschopauer Gymnasiums jedoch  wieder,  was sie auf dem Kasten haben. Durch Siege von Charlize, Carlotta und Emilie konnte die Begegnung 3:2 gewonnen werden. Noch eins drauf setzten unsere Mädchen im Kampf gegen die Mannschaft des Gymnasium Himmelsthür Hildesheim (Niedersachsen). Gegen diese Mannschaft wurde nur ein Punkt abgegeben, da wir eine Gewichtsklasse nicht besetzen konnten. Mit diesen Ergebnissen kehrten die Mädchen mit Trainer und Betreuerin ins Hotel zurück und machten später Berlin unsicher. Beim Besuch des Berlin Dungeon (Gruselkabinett über Geschichte Berlin) sträubten sich nicht nur bei den Mädchen die Nackenhaare. Am Abend fielen dann alle todmüde in ihre Betten.

Am Dienstag begannen die ersten Finalkämpfe. Gleich in der 1.Runde trafen die Zschopauer/ Gornauer Mädchen auf die Berliner Vertretung. Diese waren die Vorjahressieger und hier waren wir klar unterlegen. Auch im Kampf gegen Bayern zog man, wenn auch knapp, mit 2:3 den Kürzeren. Nach diesem etwas ernüchternden Ergebnis wurde am Nachmittag wieder Berlin unsicher gemacht. Diesmal stand ein Besuch bei Madame Tussauds auf dem Programm.  Wahnsinn wie täuschend echt die Figuren dort aussehen. Weiter ging es danach ins Sealife mit Aqua Dom. Das war auch ein echter Hinkucker!

Am Mittwoch bestritten die Judoka die Kämpfe um Platz 5-8. Hier hieß es auch wieder „Einstecken!“. Nach der Niederlage gegen die Hamburger Mädchen war dann klar, Platz 8 war das Maximum, was erreicht werden konnte. „Trotzdem die Mädchen etwas geknickt waren, Platz 8 bei Erstteilnahme am Bundesfinale ist eine Spitzenleistung und ich bin stolz auf „meine Mädels“!“, so Trainer Reimar Sesser. Auch Heike Biermann, Sportlehrerin am Gymnasium Zschopauer und als Betreuerin fungierend, war stolz auf die gezeigten Leistungen. Nachmittags war dann wieder Freizeit in Berlin angesagt, ehe es am Abend zur Abschlussveranstaltung ging. Diese Feier mit den Teilnehmern aller Sportarten begann mit der Siegerehrung und diversen Show-Einlagen sowie Musik-Acts, welche die Mädchen natürlich „echt cool“fanden. Die anschließende Disco war natürlich der Höhepunkt.

Am Morgen danach waren alle noch ziemlich müde. Manche hatten ja gleich im Hotel durchgefeiert. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nahm man Abschied und es ging auf die Heimfahrt. Einhelliger Tenor aller Teilnehmer, Trainer und Betreuer: „Ein unvergessliches Erlebnis! Wir werden die Zeit nicht vergessen und nächstes Jahr unser Bestes geben, wieder mit dabei zu sein!“

Ein „Lob“ an die Bahn, welche in Berlin 2 Wagen zu wenig angehängt hatte. So musste Trainer Reimar Sesser, trotz Platzkarte, die ganze Fahrt über stehen. So etwas darf eigentlich nicht passieren.

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