Camp Nr. 15 ist Geschichte

Zeltlager 2011 war wieder Erfolg

Bereits am Freitag, 8.Juli, wurde von unserem Organisationsteam und vielen Eltern als Helfer das Lager im Freibad von Gornau aufgebaut. Es war gar nicht so einfach, trockene Plätze im Gelände zu finden. Immerhin hatte es in den vorangegangenen Tagen nicht unerheblich geregnet. Gegen 19.00 Uhr setzte sich das Team dann zusammen und es wurden letzte Absprachen für den Ablauf des Lagers getroffen und der Abend wurde durch ein gemeinsames Grillen beendet.

Sonnabend früh trafen dann die einzelnen Teilnehmer des Lagers in Begleitung ihrer Eltern ein, die eigenen Zelte wurden aufgebaut und Jeder wurde seiner Gruppe zugeordnet. Nach der darauf folgenden Begrüßung Aller durch den Vereinsvorsitzenden, Bekanntgabe des Tagesablaufes und den weiteren geplanten Highlights hatten alle noch ein wenig Zeit, ehe es mit der ersten Spiele- und Sporteinheit in der nahe gelegenen Sporthalle los ging. Gestaltet und durchgeführt wurde diese vom Finanzchef des Vereins, Stephan Henz. Auf lustige, spielerische und unterhaltsame Art und Weise wurde den jungen Judoka Wissen über ihre Sportart näher gebracht. Mit vollem Elan wurde das Angebot von allen Kindern und Jugendlichen angenommen. Natürlich kam auch das Üben der Techniken für den nächsten Gürtelgrad nicht zu kurz, sollte doch am nächsten Tag die Prüfung dazu stattfinden. Nach dem Mittagessen, welches das Gornauer „Cafe Carola“ für die gesamte Dauer des Lagers lieferte, sowie einer kurzen Verschnaufpause, wurde das neu renovierte Wasserbecken des Gornauer Freibad in Beschlag genommen und die Gornauer Judoka beteiligten sich rege am Gornauer Badfest, welches sie auch aktiv mitgestalteten. Natürlich gab es großes Hallo und alle neuen Attraktionen, wie die Wasserrutsche und der neue Sprungturm, wurden ausprobiert. Am Nachmittag stand an aller erster Stelle die Vorbereitung für die Kyu-Prüfung. Unter Anleitung mehrerer Trainer wurde am letzten Schliff für diesen Höhepunkt gearbeitet. Hungrig wie die Wölfe stürzten sich dann alle auf Original Thüringer Roster, von Jochen Fiedler fachmännisch gegrillt, sowie einen herzhaften Kesselgulasch, welcher wie in der Vergangenheit auch schon, von Familie Bartel zubereitet wurde. Bei lustigen Spielen an mehreren Stationen und einem zünftigen Lagerfeuer wurde der erste Tag des 15.Zeltlager vom JUDO-CLUB Gornau e.V. beendet. Der Sonntag hieß dann für viele Judoka „Prüfung zum nächsten Kyu-Grad“. Dementsprechend aufgeregt waren auch die Meisten. Am Vormittag wurde die Prüfung für die niederen Kyu-Grade abgenommen und die Sportler, welche dann schon einen höheren Kyu ablegen wollten, mussten sich gedulden und hätten Baden gehen können. Viele von ihnen schauten sich jedoch die Leistung der Prüflinge an und gaben noch den einen oder anderen Tipp, wie man es noch besser nachen könnte. Von allen Prüflingen bekamen vier die Möglichkeit, ihre Leistungen noch einmal zu überarbeiten und Ende des Jahres noch einmal anzutreten. Mit dem Rest der Gruppe war der Prüfer Uwe Drechsel, II.DAN, sehr zufrieden. Besonders hervorgehoben wurde die gezeigte Leistung der „Grüngurte“, welch alle ihren neuen blauen Gürtel mit Stolz tragen können. Nach Abschluß der Prüfungen war natürlich der Druck von allen gewichen und man konnte sich auf die nächsten Highlights vorbereiten. Das erste war natürlich die Wildsau am Spieß, von der Fleischerei Göhler vorbereitet und fachgerecht vom „vereinseigenen Jäger“ Jörg Zimmermann am Spieß gegrillt. Dann hieß es: Alle Mann (Frauen auch!) an Deck!Das Motto des diesjährigen Lagers war ja „Piraten und Schatzsuche“ und was darf bei so einen Thema natürlich nicht fehlen? Richtig, eine Neptuntaufe. Alle Teilnehmer des Lagers kostümierten sich also dementsprechend als Piraten, Seeleute oder Wassernixen. Unter großem Hallo wurde Neptun begrüß und dieser nahm dann mit seinen Helfern die Taufe vor. Die Täuflinge mussten sich eine ordentliche Rasur, einen ordentlichen Schluck von „Gornauer Klärschlamm“ sowie einem darauf folgenden Bad gefallen lassen. Es war für alle ein riesiger Spaß, welcher noch getoppt wurde, als beim anschließenden Abschlussfoto selbst Neptun eine Dusche ab bekam.

Jedoch, nicht nur Neptun bekam eine ordentliche Dusche verpasst. Am späten Abend, alle Kinder lagen bereits in ihren Zelten, ging ein heftiges Gewitter über Gornau nieder. Einige der Zelte hielten den Wassermassen nicht stand und wurden ganz schön unter Wasser gesetzt. Vorbildlich verhielten sich einige der „großen“ Mädichen, welche sich um eine der Kleinsten kümmerten. Aufgrund der Tatsache und dass für die Nacht vom Dienstag zum Mittwoch ähnliche Wettervorhersagen gemacht wurden, entschlossen sich die Organisatoren am Tag darauf, dass alle Kinder vom Montag zum Dienstag daheim übernachten, Dienstagvormittag noch einmal zu Sport, Spass und Spiel zusammenkommen, dann zu Mittag essen und danach das Lager abgebaut wird.

Bis dahin hatte der Wettergott jedoch mit den Gornauer Judoka ein Einsehen und schickte noch ein paar Sonnenstrahlen, welche von allen reichlich genutzt wurden.

So wurden am Vormittag vom Vereinschef für alle Judoka noch einmal Wettkampfregeln, Kommandos und andere japanische Begriffe wiederholt, es wurde demonstriert, wie der Judogürtel richtig und fest gebunden wird und alles mussten sich die Kleinen und großen Judoka haarklein merken, denn am Nachmittag sollten sie selbst einmal als Kampfrichter auf der Matte stehen. Nach dem Mittag und einem zünftigen Badespaß hieß es dann wieder für alle „Hajime“. Jetzt wurden einige der jungen Kampfsportler auf die Matte gestellt und mussten selbst als „Kari“ fungieren. Viele, die sonst manchmal über die Leistung des einen oder anderen Kampfrichters meckerten, merkten nun, dass es mitunter gar nicht so einfach ist, die richtige Entscheidung zu treffen.

Etwas wehmütig verabschiedete man sich sich nach dem Abendessen, da das Wetter ja nicht so schlecht aussah, aber die meisten Zelte waren eben doch noch nicht trocken.

Dienstagmorgen nahmen dann Egon Keller und Andreas Tanau das Zepter in die Hand. Andreas stellte einige neue Elemente zur Erwärmung und neue Spiele vor und Egon brachte den Judokas die Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede von 2 Wurftechniken näher, welche auch wissbegierig aufgenommen wurden. Nach dieser letzten Trainingseinheit wurde das Gornauer Freibad noch einmal ausgiebig genutzt, ehe man zu Mittag aß.

Unter Mithilfe von vielen Eltern konnte danach mit dem Abbau des Lagers begonnen werden. Gegen 17.00 Uhr wurden die letzten Kinder von ihren Eltern abgeholt und die Heimreise konnte angetreten werden. Bleibt zu hoffen, dass 2012 mit besserem Wetter zu rechnen ist.

Trotz der etwas vorzeitigen Beendigung des diesjährigen Zeltlager, haben die Organisatoren durchweg positive Kommentare erhalten.

Ein ganz großes Dankeschön an dieser Stelle noch einmal an alle Eltern, welche tatkräftig mit geholfen haben, dieses Lager zum wiederholtem Mal zu einem Erlebnis werden zu lassen. Sei es mit der Bereitstellung von Obst, Gemüse, Brot, Speckfett u.ä. zu den Mahlzeiten, Eis und Getränken zur Erfrischung oder bei der Hilfe für unsere Küchenfeen. Vielen Dank auch an die Firma „Estrich Eddi“ welche uns logistisch tatkräftig unterstützte und ebenfalls ein Dankeschön an die Bäckerei Drehbach, sie belieferte uns mit Brötchen, das Cafe Carola und die Fleischerei Göhler. Nicht vergessen sollte man auch die Hilfe und Unterstützung durch das Landratsamt Erzgebirge,  durch die Gemeinde Gornau und die Freiwilligen Feuerwehren von Gornau und Marienberg.