Gornauer Judoka bunkern Edelmetall in Stollberg

Medaillengeschmückt traten am vergangenen Sonnabend 16 der 18 gestarteten Gornauer Judoka die Heimreise an. Wir standen mit insgesamt 162 Judoka aus 14 Vereinen beim Ergebirgsrandori auf der Matte. Engeladen hatte der 1 Judoklub Sollberg und nicht nur Vereine aus dem Erzgebirge waren der Einladung gefolgt, sonder auch aus dem Vogtland und der Freiberger Ecke waren Sportler anwesend.

In der Altersklasse U8 stand mit Louis Herrmann (-28,4kg) ein Gornauer Neuling das erste Mal zu einem Wettkampf auf der Matte. Trotzdem er keine Begegnung für sich entscheiden konnte, zeigte er enormen Kampfgeist und ging auch meistens mit einer Wertung voran. Durch die Wettkampferfahrung seiner Gegner ging dieser Vorsprung leider verloren. Mit seiner Einstellung im Training und seinem Kampfgeist beim Wettkampf werden seine Trainer beizeiten freudig überrascht werden. Clemens Fiedler (30,2kg) war der zweite Gornauer Judoka, welcher die Heimreise ohne Medaille antreten musste. Bei ihm fehlt auch etwas die Wettkampferfahrung. Bei intensiverem Training kann auch durchaus ein Platz auf dem Treppchen für ihn herausspringen. Hanna Kertzscher (-27kg) zeigte sehr gute Leistungen und eine deutliche Steigerung zu vorangegangenen Turnieren. Sie musste sich nur Zinke aus Freiberg geschlagen geben und sicherte sich damit Silber. Lara Neubert (-33kg) hatte ein ziemlich starken Pool erwischt. Mit viel Kampfgeist und diversen Techniken reichte es am Ende verdientermaßen zu Bronze. Jonas Uhlig (-24,7kg) überraschte seine Trainer bei diesem Turnier. Es war sein zweiter Wettkampf überhaupt und während er in Breitenbrunn Bronze erkämpfte, übertraf er diese Leistung in Stollberg mit einer Silbermedaille. So konnte er 3 seiner Begegnungen für sich entscheiden und scheiterte nur an Sieber aus Annaberg. In der U11 musste sich Dean Richter (-24,1kg) diesmal „nur“ mit Bronze zufrieden geben. Leider ignorierte er im Eifer des Gefechts penetrant die Anweisungen seines Trainers vom Mattenrand, sonst wäre durchaus Silber neben seinem Vereinskameraden Nick Reichel drin gewesen. Dieser bezwang alle seine Gegner mit sehenswerten Techniken und zeigte Biss im Angriffsverhalten. Das wurde selbstverständlich mit Gold belohnt. Ebenfalls mit Gold trat Fritz Bauer (-24,1kg) die Heimreise an. Er bezwang alle drei Kontrahenten aus Chemnitz und Annaberg.

In der U13 zeigte sich das Gornauer „C-Team“ wieder von seiner besten Seite. Celina Reichel (-43kg) bezwang mit enormem Kampfgeist bis auf Dietrich (Annaberg) alle ihre Gegnerinnen vorzeitig. Durch das bessere Punkteverhältnis konnte Celina das oberste Treppchen trotzdem für sich beanspruchen. Carlotta Oertel und Charlize Richter starteten in der gleichen Gewichtsklasse und es kam, wie es kommen musste, beide trafen natürlich aufeinander und kämpften verbissen. Die Begegnung wurde durch Hantei (Kampfrichterentscheid) für Charlize entschieden, sodass Charlize Gold und Carlotta Silber mit nach Hause nahmen. Sascha Wunderlich (-57,2kg), unser zweiter Debütant zahlte bei diesem Turnier noch „Lehrgeld“. Trotzdem konnte er mit Silber die Heimreise antreten. Gustav Schulz (-51kg), unser zweiter männlicher Starter in der U13,  nahm ebenfalls Silber mit nach Hause. „Durch konsequenteres herangehen an den Gegner hätte Gustav durchaus auch die entscheidende Begegnung gegen Günzel (Ippon Rodewisch) für sich entscheiden können!“, so sein Trainer Enrico Tändler.

In der U15 hatte wir bei den Mädchen mit Emilie Schulz ( -61kg) und Patricia Sprunk (-49kg) zwei heiße Eisen im Feuer. Trotz Erhöhung des Schwierigkeitsgrades, Emilie kämpfte eine Gewichtsklasse höher und Patricia Sprunk hatte eine Gegnerin aus der AK U18, riefen Beide ihre Leistung korrekt ab und beendeten ihre Kämpfe siegreich. Justin Baumann (-42,2kg) ließ auch nichts anbrennen. Er beendete alle Begegnungen siegreich und holte Gold. Ebenso trumpfte Georg Müller (-100kg) in der U18 auf. Er ließ seinen Gegnern keine Chance. Etwas schwerer hatte es dagegen unser zweiter U18-Starter Linus Thriemer er kämpfte locker und versuchte diverse Techniken abzurufen.  Dies gelang teils-teils. Am Ende belegte er den Bronzerang.

In der Mannschaftswertung belegten wir den Bronzerang hinter Ippon Rodewisch und dem Chemnitzer PSV. Von den Vereinen des reinen ERZ-Kreises haben wir den 1.Rang belegt.